Stephan Balkenhol, geb. am 10.02.1957 in Fritzlar (Hessen).
1976- 1982 Studium an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste in der Bildhauerklasse von Ulrich Rückriem. 1988-89 Lehrauftrag an der Hamburger Kunsthochschule. An der Frankfurter Städelschule lehrte der Balkenhol bis 1991. Seit 1992 Lehrtätigkeit an der Staatlichen Kunstakademie in Karlsruhe.
Ab 1982 bestimmen direkt aus dem Holzblock geschlagene, über- oder unterlebensgroße Figuren und Köpfe sein Werk. Bearbeitungsspuren bleibten bewusst als Stilmittel sichtbar. Stephan Balkenhol bearbeitet das Holz mit traditionellem Werkzeug, denn Holz fasst er als „lebendige Substanz“, wie er es nennt, auf.
Die farbig gefassten Figuren weisen trotz ihrer Realitätsnähe stets Aspekte einer Verallgemeinerung auf, um zur gültigen, entindividualisierten, zeitgemäßen Form zu werden. Seine Skulpturen thematisieren Verhaltensmuster menschlicher Existenz und gelten als Sinnbilder für Empfindungen.