Rudolf Hausner, geboren am 04.12.1914 in Wien, gestorben am 25. Februar 1995 in Mödling bei Wien.
1931-36 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Carl Fahringer und Karl Sterrer. Es entstanden Bilder in impressionistischer und expressionistischer Manier franözösischer Prägung. Als Pianist des „Pinguin Jazzquartetts“ unternahm er Reisen durch Europa, Türkei und Ägypten. 1938 Aussstellungsverbot durch die Reichskulturkammer.
1941-43 Kriegsdienst in der deutschen Wehrmacht. 1946 Gründung der Surrealisten-Gruppe zusammen mit Ernst Fuchs und Wolfgang Hutter. 1959 Mitbegründer der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“. 1968 Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und Ordinarius an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Die Kunstfigur des „Adam“ steht neben dem Pendant, der „Anima“ im Mittelpunkt seines Schaffens, das fortan von seiner Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse, besonders C.G.Jungs, geprägt ist. Maltechnisch zeigten die meisten Werke eine große Perfektion.
Hausner erzielte die große Leuchtkraft und Tiefenwirkung seiner Bildern durch traditionelle Lasurtechnik: Der endgültige Farbeindruck entstand durch mehrere, übereinander aufgetragene, transparente Farbschichten. 1959 Teilnahme an einer großen Gruppenausstellung im „Oberen Belvedere“ in Wien, Teilnahme an der „documenta II“ in Kassel, zahlreiche Ausstellungen folgten weltweit. 1976 erschien in Österreich eine Sonderbriefmarke von Rudolf Hausner. Der Kunstmäzen Reinhold Würth erwarb zahlreiche Bilder Rudolf Hausners für das Museum Würth.