Kunstwerke der "Pop-Art"

Die Kunstrichtung der Pop-Art, vom Bildgut der Konsum- und Massenkultur wie dem Comic-Strip, Science Fiction und der Warenästhetik inspiriert, macht von ihr in einer ausgewogenen, teils kritischen Weise Gebrauch und oszilliert zwischen Ironie und Verherrlichung unter Anwendung vielseitiger Techniken, vor allem der Collage und Decollage. Die Pop-Art nahm in den 1950er Jahren ihren Anfang mit Anklängen an die Alltags- und Subkultur in London. In der amerikanischen Kunst setzte die Entwicklung mit Robert Rauschenberg und dessen Combine Paintings als Collagen mit Alltagsobjekten ein.

 

Zur gleichen Zeit wurde Jasper Johns mit seinen Fahnenbildern bekannt, und Tom Wesselmann erregte mit Great American Nudes großes Aufsehen. Andy Warhol und seine in der Factory entstandenen Gemälde und Siebdrucke sind legendär. Roy Lichtenstein begann Anfang der 1960er Jahre, Comic Strip in seine Kunst sowohl in der Komposition als auch der Machart zu verbinden und ist inzwischen zum Synonym dieser Kunstrichtung geworden.

Als ihr prominentester Vertreter steht er in der Sammlergunst mit an erster Stelle, und die Preise für seine Werke, auch für druckgrafische Arbeiten, scheinen nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Pop-Art ist aber nicht mehr als eine ausschließlich anglo-amerikanische Stilrichtung zu verstehen. Der Begriff “Pop” wird von aktuellen Künstlern weitergefasst, wie von den deutschen Zeitgenossen Heiner Meyer und Moritz Götze.