Conrad Felixmüller, geboten am 21.05.1897 in Dresden, gestorben am 24.03.1977 in Berlin. 191-15 Studium an der Königlichen Kunstakademie Dresden. 1915 Ausstellung im Kunstsalon Emil Richter, Dresden. 1919 Vorsitzender der Dresdner Sezession. Politisches Engagement in der „Sozialistischen Gruppe der Geistesarbeiter Dresdens“. Der Expressionismus Felixmüllers unterschied sich von Anfang an aufgrund seines politischen Engagements von dem Expressionismus der „Brücke“-Maler. 1920 Sächsischer Staatspreis für das Gemälde „Schwangere im Herbstwald“. 1925 beginnt die Abkehr vom Expressionismus, verdeutlicht an dem Bild „Der Tod des Dichters Walter Rheiner“ (Slg. Robert Gore Rifkind Foundation, Beverly Hills). Ab 1920 entstanden zahlreiche Holzschnitte mit Familienbildnissen und Portraits herausragener Persönlichkeiten des kulturellen Lebens wie Lovis Corinth (1925), Max Liebemann (1926), Christian Rohlfs (1927). 1928 markiert das Gemälde „Liebespaar von Dresden“ die Wende zu einer gefühlsbetonten Wirklichkeitssicht und die Abkehr von der politisierten, kritischen Kunst. 1932 Übersiedlung nach Berlin. 1938 werden 151 Werke aus öffentlichem Besitz als „entartet“ entfernt. 1941 verliert Felixmüller Atelier und Wohnung. 1949 begann Felixmüller wieder in expressionistischer Manier zu arbeiten. 1948 Holzshcnitte zu Leo Tolstois „Herr und Knecht und Polikuschka“. Fortan zahlreiche weitere Holzschnitt-Zyklen. 1980 erhielt das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg das persönlich Archiv des Künstlers (Publikationen, Studien, Holzstöcke, Briefe).