Kunstgegenstände und Kunstsammlungen im steuerrechtlichen Kontext

Kunstgegenstände und Sammlungen stellen nicht nur ästhetische und kulturelle Werte dar, sondern sind auch aus steuerrechtlicher Sicht von großer Bedeutung.

Kunstgegenstände und Sammlungen stellen nicht nur ästhetische und kulturelle Werte dar, sondern sind auch aus steuerrechtlicher Sicht von großer Bedeutung. In Deutschland sind verschiedene steuerliche Aspekte bei der Anschaffung, dem Besitz und dem Verkauf von Kunst zu beachten, die sowohl private Sammler als auch institutionelle Sammlungen betreffen.

Victor Vasarely – Meister der Op-Art

Kunstmuseum und Kulturstätte Victor Vasarely in Aix-en-Provence

Victor Vasarely ist eine Schlüsselfigur der zeitgenössischen Kunst. Vasarelys Werk zeichnet sich durch geometrische Formen, optische Illusionen und eine innovative Nutzung von Farbe und Muster aus. Es umfasst die gesamte Geschichte der Abstraktion des zwanzigsten Jahrhunderts. Inspiriert vom deutschen Bauhaus unternimmt er ausgiebige künstlerische Experimente, die zu einer so genannten „Grammatik“ der Formen und Farben führten. Vasarely entwickelte eine eigenständige geometrische Kunst mit raffinierten Bildmustern und kinetischen Effekten. Der Künstler ordnete in einem Gitterwerk geometrische Formen in leuchtenden Farben dergestalt an, dass für das Auge eine fluktuierenden Bewegung suggeriert wird. Vasarely prägte wesentlich die Kunstwegung der Op-Art, deren Einfluss bis heute in Kunst, Werbung und Mode festzustellen ist.

Reisen zur Kunst – Zu Kulturstätten Spaniens

Eine lange Reise mit dem Auto gilt heute als ungewöhnlich. Dabei erschließt sich ein Land mit seiner Mentalität, Geisteshaltung und kulturellen Entwicklung – wie auch die Gemeinsamkeiten und Überschneidungen im kulturellen Schaffen Europas – eigentlich in der sukzessiven Erkundung.

Dieser Beitrag bietet Anregungen für eine Entdeckerfahrt: über die Schweiz nach Frankreich, dann ostwärts gegen Süden nach Andalusien und westwärts über altehrwürdige spanische Kulturstädte der Estremadura wie Salamanca zurück über Beaune im Burgund. Beispielhaft seien hier einige Stationen erwähnt und eine solche langsame Reise zur Nachahmung empfohlen.

Kunstvolle Objekte zum Wohnen – Salone de Mobile

Die bedeutendste Möbelschau der Welt findet jedes Frühjahr in Mailand anlässlich des „Salone di Mobile“ statt. Wichtigster Trend: Kunst und Inneneinrichtung verschmelzen.

Dieser Beitrag bietet Anregungen für eine Entdeckerfahrt: über die Schweiz nach Frankreich, dann ostwärts gegen Süden nach Andalusien und westwärts über altehrwürdige spanische Kulturstädte der Estremadura wie Salamanca zurück über Beaune im Burgund. Beispielhaft seien hier einige Stationen erwähnt und eine solche langsame Reise zur Nachahmung empfohlen.

Internationale Kunst in der Natur – die Fundación NMAC in Andalusien

Die private Kulturstiftung Fundación NMAC ist eine einzigartige Non-Profit-Institution in Andalusien bei Vejer de la Frontera inmitten eines reizvollen Naturschutzgebiets gelegen. Gegründet vom Privatsammler Antonio Blásquez wird die Stiftung seit 2001 von der Direktorin Jimena Blásquez geleitet. NMAC lädt international bedeutende Künstler ein, besondere Werke zu schaffen, die inmitten der naturgeschützten Landschaft den sozialen, historischen, geographischen und kulturellen Kontext des Standorts von NMAC thematisieren. NMAC ist für Kunstliebhaber eine herausragendes Ziel, nicht nur aufgrund der Sammlung und des Standorts, sondern auch für das Bildungs- und Kulturprogramm.

Monumentale zeitgenössische Kunstwerke im weitläufigen Außenbereich stehen zur Natur in einer interessanten Wechselbeziehung. Zahlreiche Pavillons, ehemalige Militärunterkünfte, präsentieren ferner Skulpturen, Installationen, Fotografien oder Gemälde im Innenbereich. Ein Pavillon dient als umfangreiche Bibliothek zur zeitgenössischen Kunst für den interessierten Leser und insbesondere auch für Künstler, die zeitweise bei NMAC arbeiten und in wechselnden Ausstellungen ihre Werke zeigen können.

Streben nach Nachhaltigkeit

Innovation und Nachhaltigkeit erscheinen zunächst unvereinbar. Innovation zielt auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, die durch eine Nachhaltigkeitsstrategie und damit verbundenen höheren Kosten (Anforderungen bei Umweltauflagen, Mitarbeiterschutz) beeinträchtigt werden könnte Nachhaltige (Produkt-)Innovationen sind mit den Anforderungen vereinbar: Als technologische Neuerungen verschaffen sie einen Innovationsvorsprung vor der Konkurrenz (Energieeffizienz, neue Technologien, höhere Verkaufszahlen durch höhere gesellschaftliche Akzeptanz). Innovation soll die Fortschrittshöhe und die Vorreiterrolle des Unternehmens gegenüber der Zielgruppe kommunizieren.

Durch nachhaltige Innovationen öffnet sich ein Unternehmen der Gesellschaft. Die kulturellen und sozialen Muster der Zielgruppe beeinflussen die Produktentwicklung. Kunden werden indirekt am wirtschaftlichen Prozess beteiligt. Der Kultursprecher der BMW AG, Dr. Thomas Girst, betont, dass Innovation ein wesentlicher Ansporn sei und es ginge darum, etwas aufzubauen und sich „nicht hinter Etabliertes zu klemmen“. Der Grund liegt darin, dass „gerade für ein Wirtschaftsunternehmen, das technisch derart versiert ist wie BMW, (…) Innovation eine große Triebkraft (ist).“ Die umsatzstärksten Unternehmen weltweit haben fast ausnahmslos eine Corporate Social Responsibility (CSR)-Abteilung eingerichtet.

Kunst und Wirtschaft – ein Erfolgsmodell

Kunst und Kultur bewegt. Sie ist eine Kraft, die Menschen verbindet, inspiriert und begeistert. Die Beziehung der Wirtschaft zur Kunst gehört mittlerweile für viele Unternehmen zum Selbstverständnis. Im Rahmenihrer so genannten gesellschaftlichen Verantwortungwird Kunstförderung in die Unternehmensstrategie integriert. Innovative Kunstkonzepte werden von einem klaren Konzept getragen und sind auf die Zielgruppe fokussiert.

Seit Anfang der 1950er Jahre, und zunehmend seit den 1980er Jahren, begannen deutsche Wirtschaftsunternehmen Kunst zu sammeln, Kunstausstellungenzu finanzieren und Kunstmuseenzu unterstützen. Es wurde diskutiert, ob ein solches Engagement als Mäzenatentum oder als Sponsoringzu verstehen sei. Da beide Ansätze in der Praxis ineinander übergreifen, hat sich der Begriff Kunstförderung oder Kunst-Engagementetabliert.

Kunst nimmt in den betreffenden Wirtschaftsunternehmen einen signifikanten Stellenwert ein. Wie aktuelle Umfragen belegen, wird die Bedeutung unternehmerischer Kunstförderung in der Zukunft von Unternehmensvertretern als konstant (49,4 Prozent) bis (weiterhin) zunehmend (43,1 Prozent) eingeschätzt. Für 90 Prozent der deutschen, in der Kunstförderung aktiven Unternehmen sind kulturelle Anliegen bewusster Bestandteil der Unternehmenspolitik. Zudem sind unternehmerische Kunst-Engagements vielfältiger, extensiver und effektiver geworden als es noch mit Fokus auf die Firmenkunstsammlung,dem Corporate Collecting, der Fallwar. Die aktuelle Kunstförderpraxisgeht weit über die etablierten Maßnahmen in Bezug auf Kunstsammlungenoder Sponsoring von Kunst-Events hinaus.

Vom Wert der Kunst

Kunst ist ein selbstverständlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Zueinem gutsortierten Vermögensportfolio gehört Kunst dazu. Die Fokussierung auf ein Spezialgebiet ist Bestandteil der Sammlungsstrategie. Als Kunst für Einsteigerist die originale Druckgrapik mit Wertsteigerungspotential empfehlenswert.

Heute lässt sich die Beschäftigung mit Bildender Kunst nicht mehr aus einem kultivierten Leben wegdenken. Kunstsammeln bewahrt das kulturelle Erbe für die Nachwelt und adelt den Sammler. Der Kunstsammler übernimmt durch sein Auswählen, Aufbereiten und Zusammenstellen eine wesentliche Funktion. Kunstsammeln gibt Freude und Anerkennung für das bereits Erreichte und spiegelt die Identität. Auch als Sachanlage spielt Kunst eine immer bedeutendere Rolle.

Kunstkauf Digital

Früher war die Ansicht verbreitet, ein Kunstwerk müsse vor dem Kauf im Original gesehen werden. Der Versandhandel hat aber tatsächlich seit den 1970er Jahren ausgesprochen erfolgreich Kunst verkauft, ohne dass der Kunde das Objekt in Augenschein genommen hatte.

Selbst vor den Zeiten des garantierten Rückgaberechts war es Kunden offensichtlich möglich, von Fotografien zu abstrahieren und das Kunstwerk im Geiste so vorzustellen, wie es in den eigenen Räumlichkeiten wirken werde. Entwickelt hat sich der Kunstversandhandel aus dem Gedanken des Buchclubs, der von dem Pionier des Kunstversands, der Offenbacher Edition Volker Huber, bedeutend ausgeweitet und zu großer Popularität gebracht wurde. Diese Erfolgsstory setzt sich folgerichtig im Online-Kunsthandel fort und gelangt zu neuen Qualitäten und Möglichkeiten.